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Es werden Posts vom Juni, 2010 angezeigt.

Der Blogger ist unterwegs. Und wie.

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Als Kind musste ich zum Toben immer raus vor die Tür. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Ab morgen tobe ich mit einem kraftstrotzenden Irmscher 7 für acht Tage und 2.500 bis 3.000 Kurvenkilometer über die Pässe der Schweizer, der französischen und italienischen Alpen. Begleitet -oder besser: gejagt- werde ich von einem weiteren wilden Irmscher 7 mit 305 PS und nochmals nachgeschärftem Fahrwerk. Sofort danach werde ich mich mit tauben Ohren, zitternden Händen und Fliegen zwischen den Zähnen an die iSchreib-Maschine setzen, um zu berichten. http://www.irmscher7.de/

Aus der Reihe "Grosses Kino": Roding und der Ring der Sachsen.

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(Foto: Daniela Haug) Die Einladung kam per E-Mail, und sie lautete: Ob ich nicht Lust hätte, den Prototypen des neuen Roding auf dem Sachsenring probezufahren. Den neuen Roding? Bislang war ich der festen Überzeugung, so ziemlich jeden Hersteller des automobilen Universums namentlich zu kennen. Aber Roding? Dahinter vermutet man weniger eine bislang unbekannte Sportwagen-Manufaktur als -na, sagen wir mal:- eine Provinzstadt im oberbayerischen Wald. Ich google: Roding ist eine Provinzstadt im oberbayerischen Wald. In Roding wird der Roding gebaut. Nun sind Namen, wie der Volksmund so schön sagt, ohnehin Schall und Rauch, und an Roding kann man sich duchaus gewöhnen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass seine Wiege auch in Wipperfürth oder Wanne-Eickel hätte stehen können („Ich fahre einen Wanne-Eickel“). Der visuelle Erstkontakt findet ebenfalls im Internet statt, und ich würde lügen, wenn ich behaupte, es wäre Liebe auf den ersten Klick. Massenkompatible Ästhetik sieht anders aus. Vielle

Kontaktsperre serienmäßig.

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Gehört zwar gerade nicht zum Thema, aber: Ist Schwarz eigentlich schon wieder das neue Weiss? Oder war Weiss noch nie das neue Schwarz, wie die Autohersteller uns glauben machen wollten? Im existentialistisch-schwarzen Einreiher, das glänzend schwarze Haar akkurat geschnitten und sorgfältig zurückgegelt, begleitet mich der höfliche Porsche-Mitarbeiter, der mich früh morgens am Flughafen Stuttgart erwartet, zu einem basaltschwarzen Panamera S. Wenige Minuten später brabbeln wir niedertourig auf der gewohnt überfüllten Autobahn in Richtung Zuffenhausen. Ehrlich gesagt, ich bin kein großer Freund des Panamera; auch nach einer ausführlichen Gewöhnungsphase steht die Verballhornung der klassischen 911er Form einer wohlwollenden Annäherung meinerseits noch immer störrisch im Weg. Hat man aber erstmal in diesem adipösen Athletiker Platz genommen, verlieren formale Äußerlichkeiten an Bedeutung. Geborgen in einer adaptiv-gedämpften Landschaft aus Luxus und Leder, genieße ich die kurze Fahrt ins