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Es werden Posts vom Juli, 2011 angezeigt.

Less speed. More fun.

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Kürzlich jagte Gavin Green, Kolumnist des englischen CAR Magazins, mit einer Topspeed von 72 km/h den Col du Galibier hinunter. Dabei, so schreibt er, hätte er mehr Spaß gehabt als in einem McLaren MP4-12C oder Ferrari 458 mit doppeltem Tempo. Gavin Green saß auf einem Rennrad. Ich kann sein Erlebnis sehr gut nachvollziehen. Zunehmend machen die heutigen Super/Sportwagen erst ab einer Geschwindigkeit Spaß, die nur auf einer Rennstrecke zu realisieren ist. Bei 100 km/h bewegen sie sich so einschläfernd, spaßfrei und computerkontrolliert wie eine normale Familienkutsche. Sicher, ich bin auch schon mit solch längsdynamisch optimierten Supersportwagen auf einem freien Stück Autobahn über 300 km/h gefahren. Und klar, man kann so etwas aufregend nennen. Aber Spaß macht es nicht. Leichte Sportwagen dagegen, die auf jeden Lenkbefehl agil und messerscharf reagieren, die ansatzlos beschleunigen und auf kurzem Weg präzise bremsen -sagen wir mal wie ein Caterham 7 oder Lotus Elise- lassen das Herz

Moderne Zeiten.

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Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Vor wenigen Tagen hatte ich die Gelegenheit, mir einen Vortrag zum Thema Mobilität der Zukunft anzuhören. Zentrale, wenn auch leicht überspitzte These war das absehbare Ende der individuellen Motorisierung, die Prof. Stephan Rammler als Leiter des Instituts für Transportation Design zur Diskussion stellte. Mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten, muss dazu gesagt werden. Alles, was meine Freiheit als begeisterter automobiler Individualverkehrer bedroht, stößt zunächst auf heftige Gegenwehr. Aus den tiefsten, von düsterem Pessimismus besetzten Windungen meines Gehirns lösen sich sofort rabenschwarze Gedanken, die mit dem Schlachtruf „Verzicht! Verzicht!“ wie eine Horde apokalyptischer Reiter über meinen Zukunftsoptimismus herfallen. Doch unverzüglich regt sich Widerstand. Dass der Privatbesitz eines Fahrzeugs in nicht allzu fernen Tagen Geschichte sein soll, das wollen wir doch erst mal erleben. Oder besser: nicht. Doch dann fie

Auch Milchstrassen-tauglich.

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Ob es in der griechischen Mythologie einen Helios gäbe, der bekanntlich in einem Feuerwagen über den Himmel jagt, wenn dieser blondgelockte Jüngling in einem Elektromobil durch die Wolken surren müsste? Das akustisch-visuelle Erlebnis wäre zumindest ein weit weniger beeindruckendes. Der Roding, über den ich bereits berichtet habe, bekommt ein neues Triebwerk. Kein elektrisches, sondern ein sechszylindriges. Eines der feinsten, stärksten, wirtschaftlichsten und akustisch betörendsten seiner Klasse. Eines, das auf Helios’ Wunschliste ganz oben gestanden hätte, wäre es damals lieferbar gewesen. Wahrscheinlich hätte Helios sogar am neuen Erscheinungsbild Gefallen gefunden, denn auch das hat sich mittlerweile geändert. Drastisch geändert. Auch wenn ich das Ergebnis noch nicht 1:1 vor mir gesehen habe, so ahne ich doch, dass sich das gesamte Projekt langsam zu einem sehr vielversprechenden, wahrscheinlich sogar aufregenden Ganzen zusammenfügt. Die Jury des Bayerischen Gründerpreises 2011 sch