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Es werden Posts vom März, 2011 angezeigt.

Raumfahrzeug im Stil der 30er.

Richard Buckminster Fuller hiess der Mann, der diese stromlinienförmige Mischung aus VW Bus und Zeppelin vor rund 80 (in Worten: achtzig!) Jahren auf die Strasse brachte. Der amerikanische Architekt, Designer, Wissenschaftler, Philosoph, Forscher, Entwickler und Schriftsteller versuchte schon damals genau das zu verwirklichen, was sich heute fast jedes Unternehmen auf die grüne Fahne schreibt: den grösstmöglichen Nutzen durch den geringstmöglichen Aufwand an Energie und Material zu erzielen. Zu einer Zeit, wo sich in den Tanks amerikanischer Strassenkreuzer bereits im Leerlauf mächtige Strudel bildeten, verbrauchte der Dymaxion gerade mal 7,8 Liter auf 100 Kilometer, transportierte dabei locker elf Passagiere und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h - unfassbare Werte in den dreissiger Jahren. Nach einem tragischen Unfall auf der Weltausstellung 1933 in Chicago verstarb bedauerlicherweise nicht nur der Fahrer, sondern das gesamte Projekt. Aber wie das so ist mit grossen, v

Manche Dinos sterben nicht aus.

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(Kein Dino, aber gemeinsame Gene.) Der Dino lebt. Bertone und Pininfarina sei Dank, denn manche Formen sind so wunderschön und zeitlos gezeichnet, dass die Automobile, die sie kleiden, von ihren glücklichen Besitzern über viele Jahrzehnte hinweg liebevoll gehegt und gepflegt werden. Und, wen wundert es, für strahlende Augen und hüpfende Herzen sorgen, wo immer sie auftauchen. An dieser Stelle geht ein Dankeschön an formfreu.de, denn dort finden sich aktuell eine Menge sehr, sehr schöner Fotos von der Sonderschau Dino auf der vergangenen Retro Classics. Und auch ein Mock-up des New Stratos im -immer noch attraktiven- Alitalia Dress zeigt eindrucksvoll, wie weit die Evolution hätte gehen können, wenn Lancia... aber lassen wir das. Erfreuen wir uns lieber an den Bildern: www.formfreu.de

Unsere Stadt soll schöner werden.

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In der Nachbarschaft der Mitte der Großstadt, in der ich lebe, sieht es so aus wie in jeder Nachbarschaft jeder Mitte jeder Großstadt: kein freier Meter Asphalt neben dem Gehsteig, gnadenlos zugeparkte Strassen, unermüdlich kreisende Autos auf der verzweifelten Suche nach dem letzten freien Stellplatz, das Ganze lückenlos überwacht von provisonsmotivierten Hüterinnen kommunaler Parkraumbewirtschaftung - ein Bild, mit dem jeder Großstadtbewohner leben muss. Über die Ästhetik dieses Bildes -und nicht etwa den innerstädtischen Parkplatzmangel- mache ich mir zunehmend Gedanken. Initiiert wurden diese von drei Automobilen, deren Besitzer irgendwo in meiner Nachbarschaft wohnen, und die wie Leuchtfeuer aus dem graumetallicfarbenen Einheitsbrei moderner Personenkraftwagen ragen: Ein himmelblauer NSU Ro 80, vor über 40 Jahren vom Designer Claus Luthe als stilprägender Impuls gezeichnet, dessen revolutionäre Form keilförmig und konsequent das Erscheinungsbild ganzer Fahrzeuggenerationen geprägt