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Es werden Posts vom Juli, 2010 angezeigt.

Neulich abends in Köln.

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(Foto: Daniela Haug) Vater: Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? Tochter (stoppt) : Bitte? Vater: „ Du willst doch nicht etwa so vor die Tür!“ Tochter: „Wieso?“ Vater: „Ich glaub’, dir geht’s nicht gut! Was hast du dir denn da ins Gesicht geschmiert? “ Tochter: „Rot! Siehst du doch.“ Vater: „Und was soll dieser knallige Streifen da?“ Tochter: „Hallo? Den haben jetzt alle!“ Vater: „Alle! Ach ja? Wer ist denn bitteschön alle?“ Tochter: „Alle eben! Mini, Fiesta, Swift, Fiat....“ Vater: „Komm' mir bloss nicht mit denen! Nichts unter der Haube, aber auf dicke Hose machen! Und meine Tochter ist natürlich sofort dabei! Logisch!“ Tochter (süffisant) : "Ach, der John Cooper hat nichts unter der Haube?" Mutter: „Den Cooper finde ich nett. Außerdem sind Streifen heute wieder in.“ Vater: „Du glaubst nicht, wie egal mir das ist! In diesem Aufzug kommt sie mir jedenfalls nicht auf die Strasse.“ Mutter: „Herrje, nun lass’ ihr doch das bisschen Spass! Du warst doch auch mal jung!“

Ende einer Dienstfahrt.

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(Foto: Daniela Haug) Um einen ansprechenden Rahmen für die Präsentation eines neuen Modells zu schaffen, werden einige Automobilhersteller richtig kreativ; und das schreibe ich in diesem Zusammenhang ohne jede Spur von Sarkasmus. In der vergangenen Woche habe ich am Ende einer langen Testfahrt in einem Hotel in Maastricht übernachten dürfen, dass ich unbedingt als Tipp für den Design-interessierten Reisenden weitergeben möchte. Selbst wenn man zufällig in der Nähe von Maastricht weilt und nur eine kleine stilvolle Kaffeepause im Mittelschiff der gotischen Klosterkirche einlegen möchte, lohnt sich die Einkehr in das 1438 erbaute Ordenshaus des Kreuzherrenordens. Näheres zum Kruisherenhotel in Maastricht unter diesem Link: http://www.chateauhotels.nl/default.aspx?sc=7&taal=de

Zen oder: Autobahnfahren als humanistische Bewegung.

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(Foto: Daniela Haug) Wir sind auf dem Weg zu einem Termin. Freund J. sitzt am Steuer, es ist sein Auto, ein komfortabler Reisewagen, mit dem sich die knapp 300 Autobahnkilometer entspannt zurücklegen lassen. Wenn man so etwas kann: Entspannt Autobahnfahren. J. kann es, und dafür bewundere ich ihn. Schon seine Sitzhaltung: Aufrecht, aber vollkommen entspannt, liegen seine Hände scheinbar spielerisch auf dem Lenkrad, während sein Blick konzentriert im Verkehrsgeschehen ruht. Und wenn wir auch auf dieser Fahrt der liebgewonnen Tradition einer gepflegten Konversation huldigen, so bleiben fahrerische Erfahrung und Handeln doch konsequent im gegenwärtigen Augenblick verhaftet. Wir nähern uns einem deutlich langsameren Fahrzeug, dessen Steuermann trotz des niedrigen Tempos sein Heil auf der mittleren Spur sucht (wo er es, wie die Erfahrung sagt, nicht finden wird). J.’s Blick wandert in den Rückspiegel, ein weiteres Auto nähert sich auf der linken Spur, ist aber noch weit entfernt. J.’s Kopf

Abenteuer Col de Turini. Erzählt aus einem Irmscher 7 Turbo.

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(Foto: Griffe) Der Col de Turini. Der Mythos. Unzählige Rallye-Legenden sind auf dieser berühmt-berüchtigten Etappe der Rallye Monte Carlo zum Triumph gefahren oder kläglich an ihr gescheitert. Was für viele Fans der Höhepunkt der Monte, ja sogar der gesamten Rallye-Saison war, die spektakuläre Sonderprüfung über den Col de Turini, fordert hier und heute den Irmscher 7 heraus, mit dem ich mich gerade auf den Spuren unzähliger Rallye-Legenden durch die französischen Seealpen bewege. Ich checke kurz das Reifendruck-Kontrollsystem: Alles grün. 265 turbogeladene PS beschleunigen die gerade mal 725 kg Fahrzeuggewicht spielerisch aus den letzten Häusern der beginnenden Paßstrasse heraus. Die Traktionskontrolle blitzt kurz auf, regelt den Überschuss an Leistung, den mein Gasfuss freigegeben hat, wieder auf ein normales Maß herunter. Ein paar Hundert Meter später wird’s eng, meine ganz persönliche Sonderprüfung beginnt. Vor wenigen Stunden hat es noch geregnet, das ABS bekommt beim Anbremsen d

Ein Reisebericht (ohne Worte).

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(Fotos: Jürgen Heinisch, Bernd Müller)