Schnelle Tage in Balocco.




Keine Zeit für einen Zwischenstopp in Portugal.

Tiago Monteiro kommt direkt von der Rennstrecke auf die Rennstrecke, ein strahlendes Lächeln im Gesicht und den Pokal vom Gewinn des zweiten WTCC-Laufs in Valencia im Handgepäck. Der ehemalige Formel 1-Fahrer ist maßgeblich an der Fahrwerks-Abstimmung des New Stratos beteiligt, und es ist die reine Freude, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Runde um Runde fliegt er an der improvisierten Box vorbei, mal mit Matthias Mohr auf dem Beifahrersitz, dem Versuchsingenieur von ZF Sachs, mal mit Michael Stoschek, Initiator des Projekts, mal alleine. Unterschiedliche Dämpferkennungen werden probiert, härtere Federn montiert, es wird geschraubt und vermessen und getestet und diskutiert und wieder geschraubt. Dann sitzt Michael Stoschek am Steuer, Tiago schnallt sich auf dem Beifahrersitz an. Wieder fliegt der New Stratos vorbei, wieder kommt er nach ein paar schnellen Runden an die Box. Eindrücke aus der Sicht eines Europameisters im historischen Rallyefahren werden mit denen eines Rundstrecken-Experten abgeglichen; das gesamte Team hat sich um den leise vor sich hinknisternden Stratos versammelt. Dann geht das Spiel von vorne los. Stunde um Stunde wird leidenschaftlich diskutiert und vermessen und geschraubt und getestet, bis am Ende des langen Tages der New Stratos so perfekt auf der Strasse liegt wie nie zuvor.

Und nicht nur Tiago Monteiro strahlt.

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